BNE-Netzwerk "Schule der Zukunft im Kreis Borken" trifft sich im umgestalteten Schulgarten des Gymnasium Remigianum

Die Teilnehmenden überzeugen sich von der gelungen Zusammenarbeit zwischen Schule und außerschulischen Partnern.

15.08.2022

Der Einsatz von Jan Schmieder für die Schulgartenumgestaltung und die Unterstützung durch den Netzwerkpartner „Verband für Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau NRW“, vertreten durch Jan Flintrop sowie dem umsetzenden lokalen Unternehmen „GaLaBau Wansing“ haben sich gelohnt. Gemeinsam mit rund 100 Schüler*innen wurden Hochbeete angelegt, Zäune gesetzt und ein Barfußpfad gebaut.

Die Idee entstand beim Austausch im Netzwerk „Schule der Zukunft im Kreis Borken“. Bei den regelmäßig stattfinden Netzwerktreffen haben Schulen und Partner*innen die Gelegenheit sich gegenseitig über Bedarfe und Angebote zu informieren und Ideen für eine Zusammenarbeit zu entwickeln. Auch die gemeinsame Fortbildung ist ein Aspekt der Netzwerktreffen. In diesem Zusammenhang stellte die Stiftung NLW den „Bienenkoffer“ vor, welcher beim BNE-Regionalzentrum ausgeliehen werden kann.

Nach einem Rückblick auf das vergangene Netzwerktreffen im Textilmuseum in Bocholt und den Besuch der Ausstellung „ÜberLebensmittel“, berichteten die verschiedenen Einrichtungen von ihren Aktivitäten zum Thema der Ausstellung. Der Bildungskreis Borken und der Klimakreis Borken hatten die Ausstellung zusammen mit dem LWL in den Kreis Borken geholt und äußerten sich zufrieden über die Besucherzahlen. Sowohl die EGW als auch die Stiftung NLW beteiligten sich am Begleitprogramm zur Ausstellung und bieten die entstandenen Schulprogramme auch künftig weiter an. Dazu berichtete der Naturpark Hohe Mark, dass entlang des Wanderwegs „Hohe-Mark-Steig“ kürzlich eine Naschobstwiese angelegt und ausgewiesen wurde. Auch das Bildungswerk der Biologischen Station Zwillbrock e.V. wies auf die Staudenbörse mit verschieden Angeboten zu regionalen Produkten im Herbst hin.

Besonders in die Schulen wirkte die Auseinandersetzung mit dem Thema der Ausstellung „ÜberLebensmittel“ hinein. Dabei entstanden verschiedene Projekte, wie z.B. eine Ausstellung zum Thema „Woher kommt unsere Nahrung?“ an der Jodocus Nünning Gesamtschule oder ein gemeinsamer Blick in die Brotdosen für die Frühstückspause an der Marienschule Vreden, um auch mit Hilfe der Ernährungspyramide Verbesserungsmöglichkeiten zu erarbeitet. Für das Lise-Meitner-Berufskolleg sind die Themen „Gesunde Ernährung“ und „Regrowing“ fester unterrichtlicher Bestandteil. Am Schulkiosk vieler Schule wird Fairtrade-Schokolade angeboten. So auch an der Gesamtschule Gescher, welche gerade den Kiosk in die Hände einer Schülerfirma zu übergeben plant. Am Schulkiosk des Driland Kolleg gibt es auch „Gutes von gestern“; die Schule bietet mit einer lokalen Bäckerei zusammen Gebäck vom Vortag an. Neu im Netzwerk ist die Clemens Dülmer Schule. Die Grundschule nimmt seit mehreren Jahren am europäischen Schulobstprogramm teil und bekommt wöchentlich mehrmals frisches Obst geliefert. Und die Euregio Gesamtschule nahm an einem Programm zur ganzheitlichen Gesundheitsförderung des „Body + Grips-Mobil“ teil.

Die entstandenen Aktivitäten zeigen, dass die Auseinandersetzung mit unseren Lebensmitteln auch verschiedene Aspekte einer Bildung für nachhaltigen Entwicklung berühren. Neben dem offensichtlichen Ziel „Kein Hunger“ – SDG 2 geht es auch um „Gesundheit und Wohlergehen“ – SDG 3 und „Verantwortungsvolle/n Konsum und Produktion“ – SDG12. Dabei zeigt sich, dass die Zusammenarbeit von Schulen und Partner*innen im Sinne des SDG 17 – „Partnerschaften zur Erreichung der Ziele“ den Unterricht und das Schulleben bereichern und so „Hochwertige Bildung“ – SDG 4 – gelingt.

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Besuch der Ausstellung „ÜberLebensmittel“ (c) Kreis Borken

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Gesunder Snack für die Pause (c) Stiftung NLW

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4. Netzwerktreffen im Schulgarten (c) Stiftung NLW

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Der „Bienenkoffer“ (c) Stiftung NLW

17 SDGs mit Rand